Therapie funktioneller Stimm- und Sprechstörungen
Woraus besteht eigentlich unsere Stimme?
Die
Stimme
besteht
nicht
nur
aus
den
„Stimmbändern“
in
unserem
Kehlkopf,
sondern
beinhaltet
weit
mehr.
Die
Stimmbänder
–
auch
Stimmlippen
genannt
-
sind
vergleichbar
mit
den
Saiten
in
einem
Klavier,
auf
einer
Geige
oder
einer
Gitarre.
Vereinfacht
gesagt:
Die
Saiten
bestimmen
zwar
die
Tonhöhe,
der
Klang
wird
jedoch
erst
durch
die
Beschaffenheit
des
Instruments
–
also
den
gesamten
Klangkörper
-
bestimmt.
Dasselbe
gilt
für
eine
Trommel.
Sie
hat
eine
aufgespannte
Schwingungsmembran
–
das
sogenannte
Fell.
Dessen
Spannung
allein
erzeugt
noch
keinen
befriedigenden
Klang.
Dieser
entsteht
erst
durch
den
Klangkörper, auf den das Fell gespannt wird.
Wie
das
Beispiel
der
Musikinstrumente
zeigt,
gibt
es
kein
spezifisches
Stimmorgan,
das
sich
allein
auf
unseren
Kehlkopf
beschränken
lässt.
Unsere
Stimme
besteht
vielmehr
aus
unserem
gesamten
Körper.
An der Entstehung eines Tons unserer Stimme sind u. a. beteiligt:
-
die
Spannung
unserer
Stimmlippen,
auch
“Stimmbänder”
genannt
(vergleichbar
den
Saiten
bzw.
Fell
des Instruments)
-
unser gesamter Körper (= Klangkörper)
-
unser Atem zur Erschließung unseres eigenen Klangkörpers.
Grundsätzlich
gilt:
Jedes
Hindernis
in
unserem
Körper
am
freien
Schwingen
unserer
Stimme
bewirkt,
dass
unwillkürlich
unnötige
Anstrengungen
zum
Singen
oder
Sprechen
unternommen
werden,
die
sich
schädigend für die Stimme auswirken.
Stimm- und Sprechprobleme haben viele Ursachen
Ihre
Stimme
versagt
öfter?
Sie
werden
leicht
heiser?
Sie
beginnen,
etwas
zu
sagen
und
werden
überhört?
Man
versteht
Sie
schlecht,
weil
Sie
zu
leise
oder
zu
undeutlich
sprechen?
Sie
bekommen
beim
Singen
oder Sprechen leicht Halsschmerzen?
Stimm- oder Sprechstörungen können sowohl organische und als auch funktionelle Ursachen haben.
Organische Ursachen
:
Dies können z. B. sein:
-
Entzündungen im Bereich des Kehlkopfs bzw. der Nasennebenhöhlen,
-
Lähmungen, die sehr verschiedene Ursachen haben können,
-
organische Neubildungen (z. B. Polypen, Knötchen)
-
Kehlkopfverletzungen oder angeborene Fehlbildungen des Kehlkopfes,
-
Schwerhörigkeit.
Um
abzuklären,
ob
bzw.
inwieweit
rein
organische
Ursachen
für
eine
Stimmstörung
bzw.
Sprechschwierigkeit
vorliegen,
ist
die
Untersuchung
und
Kontrolle
durch
Ihre
HNO-Ärztin
/
Ihren
HNO-
Arzt erforderlich.
Dies gilt insbesondere bei:
-
längerer Heiserkeit,
-
gänzlichem Wegbleiben der Stimme,
-
längeren Stimmproblemen mit Gefühl der Verstopfung in den Nasennebenhöhlen.
Funktionelle Ursachen
:
Oft
können
die
eigentlichen
Ursachen
Ihrer
Stimmprobleme
aber
auch
in
einem
falschen
Gebrauch
Ihrer
Stimme liegen.
Bei
funktionellen
Ursachen
unterscheidet
man
hyper
-
und
hypo
funktionelle
Dysphonien,
also
ein
„zu
viel"
bzw. „zu wenig" an Krafteinsatz.
Dies
bewirkt,
dass
aus
unterschiedlichen
Gründen
zum
Ausgleich
von
falschem
Stimmgebrauch
oder
Schwierigkeiten
bei
der
Sprachartikulation
sogenannte
Hilfsmuskulatur
eingesetzt
wird,
die
das
natürliche
Zusammenspiel von reflektorischen Verbindungen unterbindet.
Funktionelle Probleme beruhen z. B. darauf, dass man beim Sprechen oder Singen
-
eine
für
die
Stimme
ungünstige
Körper-,
Nacken-
oder
Schulterhaltung
einnimmt,
die
es
unmöglich
macht, eine ausreichende Lautstärke bzw. einen guten Klang zu erreichen,
-
eine Fehlspannung der Kiefermuskulatur entwickelt hat, die einen gesunden Stimmgebrauch verhindert.
-
sich
unbewusst
eine
falsche
Zungenstellung
angewöhnt
hat,
die
einer
ausreichenden
Resonanz
und
Tragfähigkeit der Stimme abträglich ist.
-
sogenannte
Hilfsmuskulatur
anspannt,
die
für
eine
gesunde
Stimme
nicht
nur
überflüssig,
sondern
auch
schädlich ist.
Ein
gesunder
Stimmgebrauch
zeigt
sich
darin,
dass
man
im
Hals
oder
Kehlkopf
selbst
nach
6-stündigem
Singen oder Sprechen keine Missempfindung hat.
Funktionelle Grundvoraussetzungen für eine gesunde Stimme und leichtes Sprechen
:
Neben
der
organischen
Gesundheit
im
HNO-Bereich
gibt
es
eine
ganze
Anzahl
von
Faktoren,
die
für
einen
gesunden Stimmgebrauch unabdingbar sind. Hierzu gehören:
-
eine
ökonomische
Atmung,
genannt
Atemstütze.
Die
Atemstütze
ist
ein
Zusammenspiel
von
Zwischenrippenmuskeln,
Bauchmuskulatur
und
Zwerchfell.
Das
Zwerchfell
ist
–
ebenso
wie
die
Bewegung
des
Kehlkopfs
–
nicht
bewusst
zu
steuern,
wohl
aber
die
übrigen
genannten
Muskeln,
die
durch reflektorische Verbindungen auf die Atmung einwirken.
-
eine
lockere
Hals-
und
Kiefermuskulatur.
Denn
Hals-,
Nacken-
und
Kiefermuskulatur
beeinflussen
den
an
Muskelsträngen
aufgehängten
Kehlkopf
direkt.
Ohne
lockere
Halsmuskulatur
kommt
es
leicht
zu
Heiserkeit.
Diese
Muskeln
sollten
deshalb
frei
von
Spannungen
sowie
beweglich
und
flexibel
im
Kiefergelenk sein.
-
eine für die Stimme günstige Haltung und körperliche Spannkraft.
Einen
nicht
zu
unterschätzenden
Anteil
an
der
Funktion
unserer
Stimme
und
Sprache
hat
zudem
unsere
innere
Verfassung
und
die
Situation,
in
der
wir
uns
befinden.
Im
Klang
unserer
Stimme
und
durch
unsere
Sprechweise
offenbaren
wir
viel
mehr
als
unsere
gesprochenen
Worte:
Wir
bringen
damit
hörbar
zum
Ausdruck,
wie
unsere
persönliche
Grundstimmung
ist,
und
wie
wir
gegenüber
bestimmten
Situationen
oder Menschen eingestellt sind.
Wie sieht die Therapie funktioneller Stimm- bzw. Sprechstörungen aus?
In der Diagnose wird z. B. besprochen:
-
was
genau
derzeit
bei
den
vorher
genannten
funktionellen
Voraussetzungen
für
stimmliche
Gesundheit
fehlt,
-
was zur gegenwärtigen stimmlichen Situation geführt hat,
-
und welche Veränderungen zu einer Heilung erforderlich wären.
Es
wird
ein
individueller
Behandlungs-
und
Übungsplan
erarbeitet
und
vermittelt,
mit
dem
die
funktionellen
Voraussetzungen
für
einen
gesunden
Stimmgebrauch
wieder
geschaffen
werden.
Gleichzeitig wird ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise der Stimme und Sprache erreicht.
Je
nach
persönlicher
Situation
wird
in
die
Therapie
auch
einbezogen,
dass
z.
B.
beruflicher
oder
privater
Stress
(u.
a.
Lampenfieber,
Erschöpfung,
Unsicherheit,
Enttäuschung,
Trauer
oder
Depression)
unsere
Stimme bzw. Sprache in ihrer Funktion ebenfalls beeinträchtigen können.
Praxis für Wegbegleitung, Psychologie und Psychosomatik
Hartmut Rademacher, Heilpraktiker
© Hartmut Rademacher · Heilpraktiker · Wilhelm-Nagel-Str. 24 · 73732 Esslingen
Bisheriger Einzugsbereich:
Baden-Württemberg:
Esslingen,
Stuttgart,
Fellbach,
Remshalden,
Waiblingen,
Weinstadt,
Winnenden,
Korb,
Ostfildern,
Leinfelden-
Echterdingen,
Neuhausen,
Köngen,
Filderstadt,
Kirchheim,
Nürtingen,
Aichtal,
Altbach,
Plochingen,
Baltmannsweiler,
Rudersberg,
Wernau,
Ludwigsburg,
Korntal,
Remseck,
Benningen,
Neidlingen,
Grötzingen,
Heidelberg,
Göppingen,
Eislingen,
Schorndorf,
Böblingen,
Herrenberg, Reutlingen, Pforzheim, Ulm, Neuffen, Geislingen an der Steige. Schwäbisch Gmünd
Bayern:
München, Polling, Garmisch, Nürnberg, Oettingen,
Nordrhein-Westfalen:
Köln, Halver (bei Lüdenscheid)
Niedersachsen:
Wolfenbüttel,
Hamburg
,
Hessen:
Nidderau
Österreich:
Graz,
Kroatien:
Zagreb,
Frankreich:
Perpignan